Die Robben Wulfsdorf
In der Begegnung wachsen
Die Robben Wulfsdorf (DRW), ist ein, seit 2013 tätiger, ambulanter Pflege- und Teilhabedienst. Der Name leitet sich vom Hamburger Friedrich-Robbe-Institut ab. Aktive Eltern dieser heilpädagogischen Rudolf-Steiner-Schule gründeten den Verein „Die Robben e.V.“ und waren maßgeblich an der Entstehung der drei ambulanten Hausgemeinschaften beteiligt. Unterstützt und professionell begleitet wurde die Entwicklung des Modellprojektes durch Mitarbeiter der Hermann Jülich Werkgemeinschaft.
In den Hausgemeinschaften wohnen 37 Menschen mit ganz unterschiedlichen Assistenzbedarfen in ihrem selbst angemieteten Wohnraum. Die Häuser stehen mittendrin in den sozial-ökologisch geprägten Gemeinschaften, Wilde Rosen und Allmende.
Jeder ist kostbar und bereichert das Leben im Miteinander.
Wir ermöglichen Menschen mit Assistenzbedarf ein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben in der Gemeinschaft. Jeder ist Teil dieser Gemeinschaft, hat Raum für eigene Erfahrungen und bringt seine Fähigkeiten ein. Das lebendige Miteinander zeichnet sich aus durch gegenseitige Achtung, Humor und Lebensfreude im Haus, im Quartier und im erweiterten Sozialraum.
Forscher, Förderer, Mut und Möglichmacher
Unsere Arbeit ist Beziehungsarbeit. Ihr geben wir Raum und Zeit. Wir arbeiten gezielt, verlässlich und stets im Hintergrund, nach dem Motto „Hilf mir es selbst zu tun!“ Die Wünsche und den Willen der zu begleitenden Menschen erfassen wir in Ruhe, zugewandt und gelassen. Diese teilen sich uns körperlich, seelisch und geistig mit. Wir erkennen Interessen und entdecken Talente. Der zu begleitende Mensch erlebt sich dabei in Resonanz und ein Dialog entsteht.
Der Pflege- und Teilhabedienst , Die Robben Wulfsdorf, unterstützt die Überwindung von Hemmschwellen, fördert und gestaltet aktiv die Beziehungen in der Hausgemeinschaft, der Familie, der direkten Nachbarschaft und im Sozialraum. In diesem Prozess machen wir uns mehr und mehr entbehrlich.
Gemeinsam entwickelte Rituale und Regeln des Zusammenlebens geben Halt und Orientierung. Veranstaltungen und Feste im Jahresverlauf planen wir zusammen und suchen die mutigen Auftritte, unsere Talente zu zeigen und andere Talente zu beklatschen.
Im Vordergrund steht der Mensch, die Behinderung tritt in den Hintergrund
Basis unserer Arbeit ist das anthroposophische Menschenbild. Für uns ist die Seele immer gesund nur ihre Ausdrucksmöglichkeit wird durch die körperliche Befindlichkeit bestimmt. Wir orientieren uns am ganzen Menschen und seiner Entwicklungsfähigkeit. Bei der Förderung des Erwachsenenseins und der Unabhängigkeit, pflegen wir die Beziehung zu den Familienangehörigen. Die Individualität jedes Einzelnen in der Gemeinschaft ist uns wichtig.
Die Entwicklung unseres milieutherapeutischen Ansatzes in einem inklusiven Lebensraummodells innerhalb es des anthroposophischen Sozialwesens ist uns sehr wichtig.
Die Ansätze beruhen auf anthroposophischen Erkenntnissen zum menschlichen Bedürfnis nach sozialem Halt und Gemeinschaft sowie dem Wissen um den förderlichen Einfluss, den bewusst gestaltete soziale und ästhetische Umgebungen haben.
Neue Wege gehen und achtsam sein
In unseren Teams arbeiten Pädagogen und Pflegefachkräfte Hand in Hand. Ein freundlicher, offener und respektvoller Umgang miteinander sind für uns selbstverständlich. Wir sind wissbegierig und lernen voneinander. Umfassende Information und Integration aller Kollegen sowie gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung bilden das Fundament für ein gutes Arbeits- und Betriebsklima. Grundlage unserer Kommunikation ist der aktivierende Dialog.
Gez. Anke