Rotation

Ungefähr alle drei Wochen, im Frühjahr eher öfter, im Winter ist Pause, wuselt eine fleißige Gruppe von 6-12 Gärtnern und Gärtnerinnen über unser Gelände. Die immer wechselnden Leute machen die Beete schön, mähen Rasen, streichen Bänke, bauen Insektenhotels, sieben Kompost, pflanzen und pflegen Beerensträucher, knicken den Knick, reparieren die Holzbühne…. Manchmal gibt es auch Sonderaufgaben, wie den Gemeinschaftsraum entrümpeln oder die Gästewohnung streichen.


Die meisten machen danach oder währenddessen noch ein schönes Päuschen mit Kuchen oder Suppe und können sich darüber freuen, was sie gemeinsam geschafft haben.

So bleibt unser Gelände schön und wir kommen immer wieder schaffend mit anderen Menschen aus dem Projekt zusammen und sparen jede Menge Geld für Firmen, die wir für all diese Arbeiten beauftragen müssten.

Ein bisschen Organisation gehört natürlich dazu. Es gibt einen Rotationsplan, mit dem dafür gesorgt wird, dass alle Bewohner mindestens einmal im Jahr dran sind und in einer Gruppe mit definierten Arbeiten vier Stunden Eigenleistung erbringen. Wem das Arbeiten nicht möglich ist, aus welchen Gründen auch immer, kann stattdessen einen Betrag bezahlen oder zum Beispiel eine der jüngeren Wilden Rosen mit notorischer Geldnot bitten, gegen eine Taschengeldaufbesserung den Dienst zu übernehmen.

Mit dem eingenommenen Geld (meistens zahlen ein paar Rosen), kaufen wir neue Pflanzen, Blumenzwiebeln oder was es eben gerade so braucht, um unser Gelände noch schöner zu machen.